Freitag, 14. Juni 2024

 

Heute ist unser Jack Daniels Tag! Sehr ärgerlich, dass wir 25 km Anfahrt hatten, wollten wir doch in Lynchburg alles zu Fuß machen.

Im Lynchburg Inn hätten wir kein Frühstück dabei gehabt, daher hatten wir für heute um 11 Uhr Mittagessen bei Mrs. Mary Bobo gebucht. Als bestes Restaurant in Lynchburg bei TripAdvisor gelistet. Und sie sollten recht behalten, ein einmaliges Konzept, Südstaaten Küche in einer Art Boardinghouse, am großen Tisch mit anderen Leuten.

Wir waren zeitig vor Ort, so hatten wir nach dem „einchecken“ noch Zeit um das Haus zu erkunden, im Eingangsbereich der Warteraum und gegenüber ein liebevoll eingerichteter Souvenir Shop.

Uns wurde bei der Anmeldung ein Raum zugewiesen, und in den verschiedenen Räumen, verteilt im Haus, waren die Tische schon gedeckt. Im Preis (29.90$ pro Person) ist das Essen - all you can eat - sowie Eistee und Kaffee inkludiert.

Jedem Zimmer wurde eine „Gastgeberin - Host“ zugewiesen, die mit uns aß, viel über die Geschichte des Hauses erzählte, und darauf achtete, dass die Platten immer wieder gefüllt wurden und es niemanden an etwas mangelt.

Das Essen, typische Südstaatenküche, einfach delikat!! Das Rezept für die Äpfel in Jack Daniels Nr. 7, haben wir später auch noch gefunden, und der Pie zum Nachtisch … mhhhhh. Bestand aber leider aus Zucker, Zucker, Zucker …. 

Ein Erlebnis der besonderen Art!! Man sollte es auf jeden Fall mal erlebt haben, ein Muss beim Besuch in Lynchburg.

 

Bis zu unserem Tasting hatten wir noch ausreichend Zeit, so konnten wir den kleinen Ort Lynchburg, mit seinen Lädchen noch unsicher machen. Und das Eine oder Andere Mitbringsel ergattern. Leider sind unsere Koffer für so manche Teile (Jacky Fäßer, so toll und sooo günstig im Vergleich zu uns daheim) zu klein.

14.15 Uhr war dann der Start unserer Tour bei Jack Daniels. „The Angels Share Tour“ mit Tasting, noch garnicht sooo lange möglich bei Jack Daniels. Alkohol durfte hier zwar hergestellt, aber nicht konsumiert werden. Unsere Tourführerin „Leslie“ machte ihre Arbeit gut, erzählte uns die Geschichte der Destillerie, und ermahnte uns leider auch, in den Innenräumen nicht zu fotografieren.

Jack Daniels ist kein Bourbon, sondern ein Tennessee Whisky, der Unterschied: Er sickert in 20 Stunden durch selbst hergestellte Akazienholzkohle aus Tennessee, der Gentlemen Jack sogar 2fach, wobei Fuselöle und andere ungute Stoffe rausgefiltert werden, was Kopfweh verhindert. Am Schluß wird die unbrauchbar gewordene Kohle, geschäftstüchtig wie Jack Daniels nun mal ist, an Hobbygriller verkauft.

Wir besuchten die Quelle aus der das Wasser für den Whisky kommt, und Jack Daniels erstes Büro auf dem Gelände, dort lief uns sogar ein Wild Turky über den Weg. Die Tour durch die Getreidemühle und die Destillerie war sehr Interessant, aber auch sehr warm.

Am meisten beschäftigte unseren Freund Chris der frühe Tod von Jack Daniels. Tod mit 61, durch Blutvergiftung, weil er die Kombination seines Tresors vergessen, und aus Zorn an seinen Tresor getreten hat. Dabei verletzte er sich am Fuß, ging erst nicht zum Arzt, und ist nach 4 Jahren Entzündung und zwei Amputationen schließlich gestorben.

Bei Jack Daniels lagert der Whisky mindestens 4 Jahre in Fässern aus Weißeiche, die Jack Daniels selbst herstellt, innen toastet, damit die Zuckerstoffe im Holz karamellisieren und Aroma bilden, und die jeweils nur einmal befüllt werden dürfen.

Die Fäßer werden bei Jack Daniels selbst hergestellt, und tausende davon lagern in 96 Barrelhouses rund um Lynchburg.

 

Mein Fazit, ich mag Jacky Cola, doch pur halte ich mich lieber an die irischen und schottischen Whisky´s, oder natürlich die excelenten Whisky´s von St. Killian, der mittlerweile größten Destille auf dem Europäischen Festland, und nur 9 Kilometer von unserem Heimatort entfernt.

Aber wir hatten einen super tollen Tag in Lynchburg, Tennessee, sowohl bei Mrs. Mary Bobo als auch bei Jack Daniels.


Samstag, der 15. Juni 2024

 

Wir verlassen das Best Western Hotel in Fayetteville, und machen uns auf den Weg nach Gatlinburg, dem Tor zum Nationalpark "Great Smokey mountains", dort werden wir 5 Nächte verbringen, und die Natur genießen.

Vorbei an Feldern, Farmen und Seen, streifen wir nochmals Georgia, bevor wir wieder in Tennessee landen. Es liegen ca. 240 Meilen vor uns, und der Weg zieht sich. 

Gegen Ende steckten wir dann noch im Stau durch die Städte Pigeon Forge und Gatlinburg, und der ganze Rummel am Wegesrande gefiel uns - müde von der Fahrt - nicht wirklich. Die beiden Städte sind im Prinzip einfach aneinander gereihte „Spaßattraktionen“, im Grunde nichts anderes wie ein Freizeitpark. Ich denke ein jeder von uns war froh, als es dann den Berg hinauf in den Wald ging und es ruhiger wurde.

Unser heutiges Zuhause ist der Bear Corner in der Black Bear Falls Log Home Community.

Auf dieses Haus hatten wir uns besonders gefreut, und wurden nicht enttäuscht.

Die Anlage ist sehr sauber und gepflegt, und schon am Eingang begrüßen uns die Gänse und Eichhörnchen am kleinen Teich.

Unser Haus hat die Erwartungen übertroffen, ein Traum auf drei Etagen. Oben ein Doppelzimmer, im Erdgeschoss ein Doppelzimmer und im Untergeschoß ein Doppelzimmer, jeweils mit eigenem Bad. Oben Wohnzimmer mit Essecke und Küche, und im Untergeschoß ein Billard Raum. Zwei Balkone mit Schaukelstühlen und einem Wirlpool. Besser geht es nicht.

Hier konnten wir uns nach dem doch etwas anstrengenden Road Trip, etwas entspannen, und freuten uns schon, von hier aus den Nationalpark zu erkunden.

Die Küche wurde natürlich gleich eingeweiht, das erste Abendessen gekocht, und der Abend ging gemütlich zu Ende. ;-)


Sonntag, der 16. Juni 2024

 

Um uns einen Überblick über Gatlinburg zu machen, besuchten wir heute morgen gleich zu Anfang den Aussichtsturm Space Needle, mitten in der Stadt. 125m ging es mit dem Aufzug auf die Aussichtsplattform, ein bischen Aussicht gab es noch mit Sonne, bevor der Himmel sich ganz zuzog, aber man konnte sich einen guten Überblick verschaffen.

Parkplätze in der Innenstadt gibt es nicht stundenweise, sondern nur tageweise, und das für 20$. So hängten wir gleich noch einen Stadtbummel hinten an, der Parkplatz war ja eh schon bezahlt. In Gatlinburg Innenstadt hängt sich ein Souveniershop an den Anderen, dazwischen Seilbahnen, die zu Hängebrücken, Aussichtspunkten, Minigolfanlagen und Freizeitparks fahren. Ein einziger Vergnügungspark, mit vielen Brennereien und Vinneries.

Leider war das Wetter nicht mit uns, gerade als wir das „Village“ - ein auf alt getrimmtes Städtchen in der Stadt, mit vielen kleinen Lädchen - besichtigen wollten, wurde der Himmel rabenschwarz. Vor dem heftigen Gewitter flüchteten wir - gerade noch rechtzeitig - in das SUN Diner (Besitzer Jason Aldean), und lagen hier genau richtig. Guter Kaffee, eine leckere Waffel mit Sahne und Früchten und eine nette Bedienung, mit der wir tolle Gespräche hatten - man könnte uns Glückspilze nennen.

Als der Regen vorbei war - es war so dampfig und heiß, dass man kaum Luft bekam - spazierten wir zu unserem Auto, und machten uns auf den Weg zum „Roaring fork loop“. Der Loop ist eine ca. 5,5 Meilen lange Einbahnstraße durch den Nationalpark, direkt hier vor den Toren Gattlingburg - mit alten historischen Gebäuden - auf dem man gute Chancen hat, das Wildlife zu beobachten.

In den Great Smokey Mountains leben ca. 1800 Schwarzbären, und wir sind noch nicht mal eine Meile gefahren, als Lissy den ersten Bären im Wald entdeckte. Da haben wir nicht schnell genug reagiert stehen zu bleiben, aber kurz darauf ist uns ein junger Bär direkt vor das Auto gelaufen. Ein tolles, unvergeßliches Erlebnis.

Es gibt hier Parkbuchten mit grandiosen Aussichten, und es führen Trails zum Wandern zu verschiedenen Wasserfällen, wobei wir uns das Wandern angesichts der Bären nicht wirklich vorstellen können. Für uns eine ganz ungewohnte „Bedrohung“

Die alten, historischen Gebäude - in Reichweite des Autos - haben wir uns aber gerne angeschaut. 

Am Ende des Loop befindet sich eine alte Mühle mit einem Garten voll „historischen“ Autos, die Möglichkeit die Toilette zu benutzen, einem kleinen Souvenirladen, und die Möglichkeit, der Besitzerin beim spinnen der Wolle zuzuschauen.

Der Trail ist eine schnelle, unkompliziert Möglichkeit, die Nase mal in die unberührte Natur der Mountains zu stecken, mit dem Ford Transit gut machbar, und unbedingt empfehlenswert.


Montag, 17. Juni 2024

 

Der Great Smokey Mountain Nationalpark umfasst ca. 2000 Quadratkilometer, wurde 1934 gegründet, und liegt in den Appalachen.

Er ist ein Teil der Blue Rich Mountains, gehört zum Weltnaturerbe und zu den ältesten Wäldern der Welt.

Was einem kaum bewusst ist, er ist der meistbesuchteste Nationalpark der USA.

 

Der heutige Tag sollte dem Park gehören, also machten wir uns, nach einem reichhaltigen Frühstück, auf den Weg Richtung Cades Coves.

Cades Coves, ca. 25 Meilen von unserem Haus entfernt, ist ein isoliertes Tal im Nationalpark, im Gebiet Tennessee.

Es war ürsprünglich dicht besiedelt, wurde aber nach der Gründung des Parks verlassen, und zählt heute - mit ca. 2 Millionen Besuchern im Jahr - zur beliebtesten Attraktion im Nationalpark.

Hauptattraktionen sind die gut erhaltenen Siedlungen und die vielfältige Tierwelt, auch hier gibt es eine Einbahnstraße und einen Loop zu fahren.

Die Methodist Church entstand in den 1820er Jahren, stand unserer Meinung nach auf "wackeligen Steinen" war aber sehr gut erhalten. Unser Freund Chris brachte es sogar fertig, dem alten verfallenen Klavier noch eine schöne Melodie zu entlocken.

Gleich neben der nächsten Kirche, entdeckten wir zwei Hirsche, für unsere Verhältnisse sehr groß und überhaupt nicht scheu. Sie ließen sich von unseren Fotos beim äßen nicht stören und kauten genüßlich weiter. Wunderschöne, und relaxte Tiere!

 

 

Und dann, beim Weiterfahren, saß ER am Wegesrand. Ein kleiner kuscheliger Schwarzbär, zwei Meter neben unser geöffneten Schiebetüre. Wir genossen den Moment einfach nur ihn zu beobachten, und er ließ sich von uns absolut nicht stören.

Allerdings hatten wir die Umgebung dabei auch gut im Blick, gewappnet die Türe zu schließen wenn die Mama des Kleinen auftauchen würde.

Ein Moment - awesome

Auf der Strecke immer wieder tolle Parkbuchten, die zum Rast machen einluden - manche für unseren langen Bus leider etwas zu kurz - mit schönen Ausblicken, die man einfach in Ruhe auf sich wirken lassen musste.

Auch hier auf der Strecke - am hinteren Ende des Loops - gibt es einen Visitor Center, an welchem man gut über Flora und Fauna informiert wird, und sich natürlich Kuschelbären, T-Shirts, Puzzle - alles rund um den Park - mit Nachhause nehmen kann. Oh, die tollen Jacken nicht zu vergessen, die jetzt in jedem unseren Schränke hängen.

Direkt am Visitor Center angegliedert, standen Farmgebäude und eine Mühle zur Besichtigung. Das schwül-heiße Wetter machte es uns allerdings nicht einfach, mit Genuß dort entlang zu schlendern, aber immer noch besser als hätte es geregnet.

Das rot-weiße Becky Cabel House, stand schon immer hier, und wurde früher als Verkaufsladen genutzt. Einige andere Gebäude, die an verschiedenen Plätzen in der Cove standen, kamen später dazu.

 

 

Vor der alten John Cabel Grist Mill - von 1868 - , die noch funktionstüchtig ist, lagen zwei Mühlsteine, umspannt von rot-weißem Absperrband. Wir haben die Schlange gesehen, die neben dem Mühlstein in der Sonne lag, dass venomous allerdings auf Deutsch - giftig - bedeutet, konne ich dank fehlendem WLAN, erst Zuhause übersetzen.

Auf dem zweiten Teil des Loops, dem Weg zurück, hatten wir noch allerlei Wildtierbegegnungen, und verlassene Farmhäuser am Wegesrand.

Nachdem wir den etwa 11 Meilen langen Loop verlassen hatten, und uns auf dem Rückweg nach Gatlinburg befanden, hielten wir Ausschau nach den Meigs Falls, die sich direkt an der Straße befinden sollten. Den Parkplatz dazu haben wir - dank Navi - gefunden, aber dort musste uns erst ein anderer Besucher darauf aufmerksam machen, wohin wir unseren Blick wenden sollten.

Die angepriesenen Wasserfälle lagen klein und versteckt im grünen Dschungel.

Müde vom langen Tag im Park, dem schwül-heißen, unangenehmen Wetter, machten wir uns den Abend einfach, und besuchten die "Ole Red" Bar - Besitzer Blake Shelton - in Gatlinburg. Die Preise etwas gehoben, die Temperaturen im Inneren auf Kühlschrank Niveau, aber das Essen war gut und die musikalische Unterhaltung haben wir genossen.

Was man hier, und in der ganzen Gegen sehr häufig sieht, ist diese Pflanze mit den fächerartigen Blüten. Conny hätte sich diese gerne Zuhause in den Garten gepflanzt, aber nach der gegoogelten Tatsache, dass diese Pflanze giftig ist, wurden diese Pläne schnell wieder verworfen.


Dienstag, 18. Februar 2024

 

Wir starten in einen neuen Tag, und für diesen war dieses Mal wirklich nicht viel geplant. Zum einen, hatte jeder von uns das Bedürfnis, sich nochmal mit den Sachen einzudecken, die er sich mit Nachhause nehmen wollte, und auch das Ein oder Andere Mitbringsel musste noch besorgt werden. Zum Anderen, kein USA Urlaub ohne einmal bei Panda Express gegessen zu haben, den wir schon im Vorhinein im ca. 14 Meilen entfernten Sevierville ausfindig gemacht hatten. So begaben wir uns - nach einem gechillten Frühstück - auf den Weg, vorbei an Pigeon Forge, das gigantischen Freizeitpark gleicht, z.B. mit Dolly Partons Stampede, dem Titanic Museum und anderen riesigen Atraktionen.

 

 

 

 

Panda Express - wie immer - absolut empfehlenswert.

Das diese Programm allerdings nicht Tag füllend ist, beschlossen wir, uns im Nationalpark noch die Füße zu vertreten, und zu den Cataract Falls - ca. einen Kilometer neben dem Visitor Center - zu laufen.

Der Weg war überwiegend eben, unter den Bäumen günstiger Weise schattig und kühl, und auf dem Waldboden sehr angenehm zu laufen.  

Bevor wir uns allerdings auf unseren „Minihike“ machten, deckte sich der Rest der Truppe noch mit den tollen Jacken im Visitor Center ein. Dort gibt es auch jede Menge Infos über den Park und Ausstellungsstücke von Parkbewohnern.

Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft, hätten wir uns wieder durch das ständig mit Autos verstopfte Gatlinburg quälen müssen, haben uns aber dieses Mal für den Baypass - bei uns würde man einfach Ortsumfahrung sagen - entschieden, der über den Berg führte, und uns noch einen schönen Ausblick auf Gatlinburg bescherte. 

Wir wurden Zuhause wieder von unseren Gänsen begrüßt, und hatten einen schönen gemütlich Abend.


Mittwoch, der 19. Juni 2024

 

Hallo und guten Morgen, den heutigen Tag - leider der Letzte hier in Gatlinburg - wollten wir nochmal ganz dem Nationalpark wittmen. 

 

Erstes Ziel des Tages, sollte der Clingmans Dome, ein 2025 m hoher Berg - und somit die höchste Erhebung in den Great Smoky Mountains - direkt an der Grenze von Tennessee und North Carolina, sein.

Schon im Vorfeld hatte ich gelesen, daß es ab ca. 10 Uhr mit den Parkplätzen eng werden kann, und so machten wir uns - mit gepackter Picknick Tasche - schon um 8 Uhr auf den Weg.

 

Es war noch früh am Tag, und auch recht hoch gelegen, daher war es recht frisch, als wir am Parkplatz ankamen. Allerdings eine gute Tatsache, wenn man bedenkt, wie steil der ca. einen Kilometer lange Aufstieg zum Aussichtsturm - aus dem Jahre 1959 -  war.

Etwas aus der Puste, kreuzten wir kurz vor dem Ziel am Berg, dann noch den Appalachian Trail.

Der Appalachian Trail ist ein ca. 3500km langer Fernwanderweg, der ganz im Norden Amerikas startet, und nur ca. 100 km von hier entfernt, in Springer Mountain, Georgia, endet.

Dann lag der Aussichtsturm vor uns, über die Rampe - lobenswerter Weise behindertengerecht - gelangten wir auf die kleine, überdachte Kanzel, und die Berge lagen in ganzer Pracht vor uns.

Dafür hatte sich der beschwerliche Aufstieg gelohnt.  

Lange genossen wir es hier oben zu stehen, und ließen unsere Blicke in aller Ruhe, rundum, über die Berge, Hügel und Wälder streifen. Überall, in alle Richtungen, gab es etwas zu entdecken, und Hinweisschilder halfen uns bei der Orientierung, woher wir kamen, und wohin wir fahren wollten. 

Dann ging es wieder hinab zum Parkplatz, und auf den weiteren Weg Richtung Cherokee. Bevor wir jedoch unser nächstes Ziel, den Oconaluftee Visitor Center erreichten, stärkten wir uns bei einem "Frühstücks-Picknick" auf einer, am Wegesrand liegenden, Picknickarea. Die Temperaturen waren noch angenehm, die Toiletten sauber, und unser Blick immer auf der Hut, sollte uns ein Schwarzbär unser Essen streitig machen wollen.

Der Visitor Center selbst hielt wieder jede Menge Informationen über den Nationalpark und das angrenzende Mountain Farm Museum bereit, und die Terasse mit Schaukelstühlen, und einen tollen Ausblick, lud zum Verweilen ein.

Bei einem Spaziergang durch das Farm Museum - welches keinen Eintritt kostet - stach die Sonne schon sehr vom Himmel, und die Temperaturen wurden unangenehm hoch. 

Wir genossen die tierischen Bewohner des Museums, wobei wir uns bei der Schlange - in diesem Fall - nicht einig waren, ob diese nun echt, oder Attrappe war, es wollte aber auch keiner "überprüfen".

Im Anschluß an den Spaziergang zurück zum Auto, entlang eines kleinen Flußes, dessen schattige Lage wir genossen, fuhren wir weiter nach Cherokee.

Wir hatten uns gegen den Besuch des Cherokee Museums, und des historischen Dorfes entschieden, nach dem die Bewertungen hierfür im Internet nicht so prickelnd waren, und begnügten uns mit einem Bummel durch die Läden mit einheimischer Handwerkskunst.

Der letzte Programmpunkt für heute sollten dann die Mingo Falls sein, nur 0,3 Meilen vom Parkplatz entfernt, die ca. 170 Stufen hinauf wurden allerdings nicht erwähnt. Aber selbst die haben wir, mit Absturzstelle, gut gemeistert, und wurden mit einem tollen Wasserfall belohnt.

 

Müde und zufrieden, machten wir uns - bei sehr schwülen, heißen, Temparaturen - auf den Rückweg zu unserem Ferienhaus, dem Bears Corner in Gatlinburg. Und wir hatten Glück auf dieser Fahrt durch den Park, wir bekamen zum Abschluß doch nochmal sehr viele Tiere zu sehen. Diese Hirsche sind so beeindruckend, sie sind so wunderschön anzusehen und haben eine sehr stattliche Größe, da sind unsere Zuhause doch sehr klein und zierlich dagegen.

 

Dieses stolze Tier lief direkt an der Straße, ich hätte es mit ausgestecktem Arm fast berühren können, es hat sich an uns überhaupt nicht gestört, ein toller Augenblick!

Ein letzter Blick über die Berge ….

 

Ein letztes Willkommen von unseren „Hausgänsen“, bei welchen ich die Schiebetüre allerdings nicht freiwillig geöffnet hätte, im Gegensatz zu dem gewaltigen Elk.

 

Wir genossen unser „Zuhause auf Zeit“ nochmals in vollen Zügen, bevor sich der Tag dem Ende zu neigte.


Donnerstag, der 20. Juni

 

Heute heißt es Abschied nehmen, vom „Bears Corner“, das fällt sehr schwer!

Auf diese Unterkunft hatten wir uns am meisten gefreut, und wir wurden nicht enttäuscht, ein tolles Haus, und alles da was das Herz begehrt. In jedem Fall empfehlenswert! Wir haben uns super wohl gefühlt.

Jetzt geht es auf die letzte Etappe unserer Reise, nach Charlotte, wo unsere Reise vor 22 Tagen begann, ca. 212 Meilen entfernt.

 

Gegen Abend erreichten wir wieder das Best Western Plus Hotel, in dem wir schon die erste Nacht unserer Reise verbrachten, und wir hatten Glück, eines unserer Zimmer war eine Suite mit gemütlicher Sitzecke, so das einem gemütlichen letzten Abend nichts im Wege stand.

Nach dem Abendessen in „Appelbees“ und einem Spaziergang durch den angrenzende Park, war es Zeit für die letzte Nachtruhe, und wieder ging ein Tag zu Ende.


Freitag, der 21. Juni 2024

 

Hallo und guten Morgen, wir hatten alle gut geschlafen, und das Frühstück war für amerikanische Verhältnisse sehr gut gewesen, eigentlich sollte man jetzt denken, das war es gewesen. Ab zum Flughafen und Nachhause.

Aber denkste, dieser Tag sollte noch denkwürdig werden!

Das Hotelzimmer mussten wir hier erst um 11 Uhr räumen, und so wollten wir es gemütlich angehen lassen, während einer unserer Mitreisenden schon - etwas früher - mit seinen Koffern vor dem Hotel stand. Er hatte die Koffer für einen Moment aus den Augen gelassen, um zu überprüfen, ob unser Auto offen ist zum Einladen. Dann wand er sich wieder seinen Koffern zu, bei denen ein junger Mann stand, der scheinbar die Absicht hatte diese „mitgehen“ zu lassen. Hierbei fühlte er sich offensichtlich ertappt, und schlug unserem Freund unvermittelt und ohne Vorwahrnung, mit der Faust ins Gesicht, was diesen zu Boden streckte.

Der junge Mann entfernte sich augenblicklich, und ließ einen verdutzten, blutenden Chris zurück.

Das war natürlich eine Aufregung, die Filme der Überwachungskamera wurden gesichtet und die Polizei gerufen.

Der Tathergang rekonstrukuiert, und eine Anzeige aufgegeben, was eine Aufregung.

So hatten wir uns unseren Abschied nicht vorgestellt.

Mit immer noch blutender Platzwunde machten wir uns dann auf den Weg zum Flughafen, unser Flieger würde nicht warten.

 

Der Rückflug - mit American Airlines - war angenehm, und wir landeten pünktlich am nächsten Morgen in München, unserem Zwischenziel auf dem Weg nach Frankfurt. Auch die blutende Wunde war jetzt gestillt und die Schwellungen gingen langsam zurück.

In München bei einer Wartezeit von 4 Stunden, war genug Zeit geblieben, um Leberkässemmeln, Brezen und Weißwürste zu genießen - einfach lecker! Dann ging es - mit einer Stunde Flugzeit - weiter nach Frankfurt.


 

Samstag, 22. Juni 2024

 

Guten morgen aus „Good old Germany“ wir sind - müde aber wohlbehalten - alle wieder zurück. 

 

Es war eine wundervolle Zeit, mit tollen neuen Eindrücken und Erlebnissen, die wir gemeinsam erfahren durften!

Es war einfach super, diese verschiedenen Destinationen kennenlernen zu dürfen, und wunderbar, Petra und Mike wiederzusehen. 

Der Tag mit Euch, auf Eurer Farm „in the middle of nowhere“, war etwas ganz besonderes für uns, wir werden ihn in guter Erinnerung behalten, und wünschen Euch weiterhin alles Gute!

Dankeschön!

 

Es ist nicht einfach in unserem Alter - jeder hat seine Eigenheiten - 24/7 zusammen zu hängen, aber ich denke wir haben das wieder - Hand in Hand - super zusammen gerockt!

 

Danke Lissy und Ernie für die viele Organisation, und das unermüdliche Zimmer buchen, und Chris und Conny für die gute Verpflegung!

In diesen 23 Tagen, sind wir 3261 Meilen - ca. 5200 km -mit dem Ford Transit durch die USA gefahren, sind stundenlang gemeinsam im Auto gesessen, haben 10 Bundesstaaten gesehen und in 10 verschiedenen Unterkünften gewohnt, es war anstrengend aber schön!

Ich bin dankbar all diese grundverschiedenen, und neuen Landstriche  gesehen zu haben - und wir haben schon viel von den USA gesehen. 

Auch wenn das heiße, dampfige Klima mir nicht so zusagt - und die nächsten Reisen sicher wieder mehr Richtung Norden gehen - bin ich froh, dies alles erlebt zu haben.

Und auch wenn ich mich in der Natur wohler gefühlt habe wie in den Städten, war mein Highlight dieser Tour doch Nashville und die Grand Ole Opry, natürlich mit Charles Esten.  Awesome

 

Schön, dass Ihr dabei gewesen seid! Vielen Dank!

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