Sonntag, 26. Januar 2025
Kapstadt, Südafrika
Als wir heute erwachten und unsere Vorhänge öffneten, fiel unser erster Blick auf das Wahrzeichen von Kapstadt, den Tafelberg, welcher im Morgenlicht und ohne Wolken direkt vor uns lag.

Kapstadt ist die südlichste Großstadt Südafrikas, und eingerahmt vom berühmten Tafelberg, dem Atlantik und den Weinbergen im Hinterland, ist Kapstadt eine der am schönsten gelegenen Städte der Welt.
Ca. 3,8 Millionen Menschen leben in der Metropolregion, die neben dem Tourismus auch Einkommensquellen in der Textilindustrie, der Werbebranche und Informationstechnologie hat.
Aber auch hier sind Warnungen vor Kriminalität allgegenwärtig und ebenso sollte man sich davon fern halten Leitungswasser oder Eiswürfel zu konsumieren, welche meist verschmutzt sind und zu Krankheiten führen können.
Bis zum Kap der guten Hoffnung sind es von hier nur 45 Kilometer, und dies sollte das Hauptziel unseres heutigen Tagesausfluges werden. Oft ist es ja der Fall, dass man bei den privat gebuchten Ausflügen in kleineren Gruppen und günstiger unterwegs ist, und mehr vom Ausflug für sich mitnehmen kann, heute war das Glück auf unserer Seite - bei einem Ausflug über AIDA.
Mit nur 21 Personen genossen wir einen absolut relaxten Tag in einem sehr komfortablen, gut klimatisierten Reisebus, mit sehr angenehmen Mitreisenden. Als wir das Hafengelände verlassen hatten, begaben wir uns auf unsere Reise auf dem Chapmans Peak Drive, einer der schönsten Küstenstraßen der Welt. Einziger Nachteil des Busses war leider die getönten Scheiben, die eine unangenehmen Rotstich in den Fotos hinterließen.
Den ersten richtigen Eindruck von der Innenstadt bekamen wir auf unserem Weg zum Chapman`s Peak Drive. Schon auf dem Weg dort hin konnten wir unsere Blicke über unheimlich schöne Häuser schweifen lassen. Alles so sauber und modern, und viele Gebäude mit direktem Blick auf den Ozean. Von der Küstenstraße hatten wir einen bezaubernden Blick auf eine gigantische Landschaft. Im Hintergrund die Berge davor das türkis farbige Meer, dazwischen moderne Wohnanlagen, und auf den Straßen - heute am Sonntag - unzählige Jogger.
Der Chapman`s Peak Drive ist wohl eine der schönsten Küstenstraßen der Welt, welcher sich an der Westküste vom letzten Zipfel Afrikas - zum Teil in die Berge gebaut - dahin schlängelt. Hier wurden auch schon jede Menge Werbevideos für neue Autos gedreht, Audi, BMW und viele mehr. Und auch Verfolgungsjagden für Aktionfilme, James Bond usw. - klar eine solch wunderbare Aussicht macht sich in jedem Film gut.

Die gute Luft und die herrliche Aussicht konnten wir an einem Haltepunkt für ein paar Minuten genießen, den Anblick in uns aufnehmen und im Gedächtnis verewigen. Hier an der Haltestelle warteten natürlich auch wieder jede Menge Souvenirhändler auf uns, hielten aber auch wirklich wunderschöne Schnitzereien und Perlenarbeiten für uns bereit.

Nach der atemberaubenden Landschaftsfahrt lag der nächste Stopp - Boulders Beach - in greifbarer Nähe, und wir besuchten die berühmten Afrikanischen Pinguine, die an einem malerischen Strand zuhause sind. Über Holzstege gelangt man zu den watschelnden Tieren, die sich im Sand suhlen, in ihren Brutlöchern sitzen oder ein erfrischendes Bad im Meer nehmen. Stundenlang könnte man die drolligen Gesellen dort aus unmittelbarer Nähe beobachten.
Gleich nebenan - fußläufig erreichbar - ist der Badestrand für die menschlichen Badenixen, und hier findet man auch ein hervorragendes Seefood Lokal, in welchem wir unser Mittagessen einnehmen durften. Bei einen direkten Blick auf den leuchtenden Ozean genossen wir gebackenen Fisch und frischen Salat, und einen leckeren Nachtisch, bevor es für uns weiter ging.
An der Strandpromenade - wie immer Souvenirhändler - sang und tanzte eine kleine Gruppe afrikanischer Mädchen für die spazierenden Touristen. Sehr schön geschminkt und mit absoluter Hingabe.
Und weiter ging unsere Tour - durch die herrliche Landschaft am Fuße des Tafelberges - zu unserem lange ersehnten Ziel - welches wir gestern schon die Gelegenheit hatten vom Meer aus zu betrachten - dem Kap der guten Hoffnung.
Die Fahrt zog sich durch unbebautes Land hier im Nationalpark, mit grandioser Aussicht. Es soll hier eine vielfältige Tierwelt geben und ich meinte sogar Strauße in der Nähe erspäht zu haben. Die Baboon Affen allerdings waren nicht zu übersehen, sie bremsten unsern Bus auf der Straße zum Kap ganz ungeniert einfach aus.
Auf dem Besucherparkplatz angekommen wollte unsere Reiseführerin uns zu erst auf den Fußweg zum Leuchtturm scheuchen, als ihr selbst Bewusst wurde, dass wir es auf keinen Fall in 30 Minuten den steilen Weg nach Oben und wieder zurück schaffen würden. Also stellte sie sich an der Kasse für den „Flying Dutchman“ - eine Standseilbahn - an um uns Karten zu besorgen.
Oben warteten noch einige Treppenstufen bis zum Gipfel, und selbst dies war in den 30 Minuten gerade so zu schaffen.
Die Aussicht hier oben war einfach gigantisch, und ich genoß es meine Blick in die Ferne schweifen zu lassen und dieses Bild für immer in mich aufzusaugen, auch wenn der Wind mir unangenehm kalt um die Nase geblasen hatte.
Es war ein sehr gutes Gefühl, welches mir vor Erfurcht Gänsehaut auf die Arme zauberte.
Noch waren wir aber nicht ganz am Ziel, es fehlte noch der Abstecher zum „Cap Sighn“ am Fuße der Klippen, neben der rauschenden Brandung, der Seehunde, die sich auf einem Felsen aalten und den schreienden Möwen.
Unser gemütlicher Bus wartete im Anschluß schon auf uns für den letzten Tagespunkt, die Fahrt zum Botanischen Garten Kirstenbosch, malerisch am Fuße des Tafelberges gelegen. Leider hatte es sich jetzt etwas zugezogen und der Berg „steckte“ fast mystisch im Dunst.
Kirstenbosch soll der mit Abstand schönste Landschaftsgarten in ganz Afrika sein, und man hielt Wort. Hier könnte man sich einen ganzen Tag aufhalten und sich durch die Schilder der einzelnen Pflanzen lesen, und am heutigen Sonntag hatten wir auch noch das Vergnügen dies mit musikalischer Begleitung zu tun. Sonntags gibt es in Kirstenbosch immer ein Livekonzert, die jubelnde Menge hörte sich schon nach mehreren zehntausenden Menschen an. Leider hatten wir hier nur 60 Minuten und spazierten so eine Stunde durch das herrliche Grün des Parkes. Am Ausgang erwartete uns noch ein „Andenkenshop“ , der wohl ansprechendste, den ich seit einer Ewigkeit gesehen habe.
Zurück im Hafen von Kapstadt, mussten wir wieder ALLE durch die Kontrolle um die Ausreiseformalitäten aus Südafrika zu erledigen und uns unseren Stempel im Ausweis ab zu holen. Danach war das Verlassen des Schiffes nicht mehr gestattet. Aber eigentlich sollte es ja auch heute am Abend gegen 23 Uhr weiter gehen auf unserer Reise. Tat es aber leider nicht. In den zwei Stunden von unserer Ausreise bis zu unserer eigentlichen Abreise, begann das Wasser im Hafen zu „köcheln“ Im geschützten Hafen von Kapstadt war das Wasser am brodeln und heftige Boen bließen immer wieder Wasserfontänen an Land. Es war so heftig, dass der Hafen geschlossen wurde, uns die Ausfahrt verwehrt, und wir nun auf unbestimmte Zeit hier im Hafen fest sitzen würden.
Ausgerechnet dieser Hafen hatte auf dem Weg zum offenen Meer ein regelrechtes Nadelöhr, durch welches wir uns hindurch zwängen müssten, und dies war mit den starken Böen leider nicht möglich.
Auf dem Pooldeck fegte es unsere Getränke samt Smartphone und Brillenetui vom Tisch, als wäre es nichts.
Unser Kapitän berichtet uns über die Sperrung des Hafens und das es angedacht war, es vielleicht in ein paar Stunden zu versuchen.
Also gingen wir an diesem Abend - wie schon viele Nächte zuvor - in unsere Kabinen zum schlafen, allerdings nicht wissend, wo wir am nächsten Morgen aufwachen würden.


Montag, 27. Januar 2025
Leider immer noch in Kapstadt
Das schönste Souvenir einer Reise ist ein Koffer voller Erlebnisse!
(unbekannt)
Eigentlich hätten wir gestern gegen 23 Uhr den Hafen von Kapstadt verlassen sollen - hätten sollen - aber der Hafen wurde von der Hafenseite aufgrund der schlechten Wetterlage gesperrt. Ein normaler Vorgang bei Windböen von über 30 Knoten.
Unser Kapitän vertröstete uns noch am Abend, dass es gegen Mitternacht evt. besser aussehen würde, und mit dem Gedanken gingen wir ins Bett.
Als ich heute am Morgen die Augen aufschlug, war mein erster Gedanke: Bewegt sich das Schiff? Sind wir auf dem offenen Meer?
Nein, das waren wir nicht, wir lagen noch immer im Hafen von Kapstadt, und das Wasser im Hafenbecken wurde noch immer vom orkanartigen Wind gegen die Kaimauer gedrückt, so, dass das Wasser überschwappte.
Wir lagen hier - auf unbestimmte Zeit - fest.
Es war keine schöne Situation, zum Einen, weil keiner wirklich wusste wie es weiter gehen würde, zum Anderen, weil uns klar wurde, dass unsere nächste Destination auf der Kippe stand, und die Spekulationen natürlich hoch kochten, obwohl KEINER wirklich etwas genaues wusste.
Es war - um es einfach auszudrücken - einfach frustrierend, ein Gefühl, welches ich die letzen Wochen nicht wirklich gekannt habe.
Wir saßen jetzt - wirklich eingesperrt mit fast 3000 Menschen - auf dem Schiff, und da unsere Ausreise bereits erfolgte, durften wir - im Gegensatz zu der MS Europa - das Schiff auch nicht mehr verlassen. Hätten wir den Tag nutzten können um Kapstadt noch weiter zu erkunden, wäre es nicht wirklich schlimm gewesen.
Es wurde nicht besser, gegen Abend nahm der Wind noch zu, und wir stellten uns auf einen weiteren Tag in Kapstadt ein. Über Facebook und einen Mitreisenden, welcher einen Freund auf der hinter uns liegenden MS Europa hatte, mussten wir erfahren, dass man plante die Europa gegen Mitternacht auslaufen zu lassen, und wir sollten ihr folgen.
Und so kam es dann auch. Gegen 1:30 Uhr bewegten wir uns rückwärts bis zum Ende des Hafenbeckens um Anlauf zu nehmen, und dann mit „Karacho“ das Nadelöhr zu passieren, ganz knapp am Leuchtturm auf der Steuerbordseite vorbei - unter unserem Balkon - um nicht in die Gefahr zu laufen, doch noch von einer Böe an die Hafenmauer gedrückt zu werden.
Jetzt konnte sie endlich weiter gehen, unsere Reise um die ganze Welt.
Dienstag, 28. Januar 2025
Seetag auf dem Weg nach Namibia
Wir sind wieder unterwegs!
Anfänglich befürchteten wir, dass nun unser nächstes Ziel - Walvis Bay in Namibia - gestrichen wird, da wir in Kapstadt mehr wie einen ganzen Tag verloren hatten. Zu unserem Glück allerdings, konnte man auf diesen Stop nicht verzichten, wir mussten dort den Treibstoff für unseren langen Weg zu den Kanaren bunkern. Wir würden nun mit einem Tag Verspätung in Walvis Bay einlaufen. Für die Ausflüge über AIDA kein Problem, wir hatten aber privat gebucht. Aber auch unser Anbieter Dessert Kompass Tours signalisierte, dass er keine Problem damit habe, unsere Tour in die Wüste auf den nächsten Tag zu schieben, also alles gut für uns.
Da wir aber natürlich diesen einen Tag nicht wirklich aufholen können, fiel der nächste Hafen - Praia auf den Kap Verden - der Verspätung zum Opfer, und entfiel ersatzlos. Für uns bedeute diese Entscheidung, auf uns kommen nach Namibia nicht die auf dem Reiseplan stehenden sechs Seetage, sondern nun ganze neun Seetage am Stück zu.
Wow, das ist mehr, als so manche Kreuzfahrt überhaupt lang ist.
Donnerstag, der 30. Januar 2025
Walvis Bay, Namibia
In Walvis Bay, Namibias größte Hafenstadt leben nicht nur tausende von rosaroten Flamingos sondern Es gibt auch die größten Sanddünen der Namib Wüste, die bis an den Atlantik heranreichen.
Während dem ersten Weltkrieg, war Walvis Bay unter deutscher Besatzung, es leben noch heute ca. 20.000 deutsstämmige Menschen hier, und Deutsch ist eine der drei offiziellen Sprachen in Namibia.
Da wir in unserer Runde hier auf dem Schiff festgestellt hatten, dass einige unsere Bekannten ebenfalls diesen Ausflug bei Christiaan gebucht hatten, haben wir natürlich die Bitte weitergegeben, alle Zehn in einem Bus sitzen zu dürfen, was denn auch geklappt hat, und wir fanden alle Platz in einem bequemen 15sitzer Mercedesbus.
Heute vor unserem Ausflug kamen die Einreiseformalitäten wieder auf uns zu, und so stellten wir uns schon um 7 Uhr -bereits fertig gefrühstückt - in die Schlange zum „Stempeln“, und mit etwas Glück auch um 8 Uhr schon in unsrem Ausflugsbus.
Leider wollte aber unser Veranstalter mit seinen 6 Fahrzeugen in Kolonne fahren und wir mussten - 1,5 Stunden! - warten, bis der letzte Fahrgast aufgetaucht war. Sehr ärgerlich, zudem wurde es bei uns noch später, da wir noch mal ausscheren mussten zum Reifenhändler, um die Luft unserer Reifen aufzufüllen. Im Anschluß daran ging es endlich auf den Weg zum ersten Stop, der Düne 7.
Neuerdings ist die Düne 7 staatlich und man hat hier ein Kassenhäuschen gebaut, wo man jetzt Eintritt von den Willigen verlangt, die sich in den Kopf gesetzt haben, die Düne auch zu besteigen, was auch die meisten unserer ca. 60 Mann starken Truppe getan hat.
Aufgrund von Mobilitätseinschränkungen warteten wir - eine kleine Gruppe - am Fuße der Düne im Schatten eines einzelnen Baumes, auf die Rückkehr der Bergsteiger. Aber Ihre Bilder zeigten uns später die wundervolle Aussicht vom Gipfel des Sandberges.

Dann ging es weiter zur Mondlandschaft der Namib Wüste im Namib-Naukluft-Park, eine sehr unwirkliche Landschaft, einsam und öde lag sie vor uns, aber es war ein überwältigender Anblick, bei dem man sich fragte, wie hier überhaupt Leben stattfinden kann.
Hier in der Wüste lebt die älteste Pflanze der Welt, die Welwitschia „Blume“, eigentlich keine Blume sonder ein Gewächs wie ein Baum, welcher aber nicht nach oben, sondern in die Tiefe wächst. Die Welwitschia ist ca. 112 Millionen Jahre alt. Joseph Dalton Hooker äußerte sich über die Pflanze: Dies ist ohne Frage die wunderbarste Pflanze, die je in dieses Land gebracht wurde, und eine der häßlichsten.
Die Wüste selbst ist ein empfindliches Gebiet, es ist mir Flechten überzogen, welche - sollte es wirklich mal regnen - sofort zu blühen beginnen. Hier leben zudem viele Gecko unter dem Sand, sie sind durchsichtig und vertragen keine Sonne, desweiteren Klapperschlangen. Und der Tock Tock Käfer, welcher am Morgen den feinen Nebel auf seinem Körper sammel und dann trinkt, auch der Nebeltrinker-Käfer genannt. Er wird gefressen vom Gecko, und dieser von der Schlange, so bringt man Feuchtigkeit in die Wüste.


Wir hatten Zeit diesen Anblick der Wüste in uns auf zu nehmen, Christiaans Plan für unsere Gruppe sah hier ein Picknick vor, und so standen wir hier, mit einem kalten Bier - wer wollte - und leckerem Fingerfood, wie schon gesagt - unwirklich.


Das nächste Ziel sollte Swakopmund, eine Hafenstadt - geprägt von ehemals deutschen Bauten aus der Kolonialzeit - sein.
Wir nahmen aber nicht den „normalen“ Eingang zur Stadt, wir fuhren über das Township - das „Armenviertel“ in die Stadt.
Mein erster Eindruck war die unerwartete Sauberkeit dieses Viertels, welches ungeschützt vor der Sonne in einem riesigen Ausmaß vor uns lag. Es gibt weder kaum Elektrizität noch eine Wasserversorung für die einzelnen Häuser. Wasser holt man sich an den Brunnen im Dorf. Es war sehr still in unserem Bus, die Aussicht sehr deprimierend.
Langsam wurden die Bauten größer, es tauchten Schulen vor uns auf, aus welchen Schüler in Uniformen strömten, und die komfortableren Häuser, die jetzt vor uns auftauchten, hatten - wenn nicht eine Mauer - dann zumindest Stacheldraht um die Grundstücke gespannt.
In der Stadt selbst durften wir dann 1,5 Stunden Freizeit verbringen, und uns die Stadt selbst „erarbeiten“ Auf den Häusern kann man noch heute die Deutschen Beschriftungen sehen und in den Läden wird man nicht selten auch in unserer Muttersprache angesprochen.
Im Gegensatz dazu erleben wir auf dem Kunsthandwerkermarkt auch Einheimische in Ihrer Stammestracht.
Zurück führte der Weg über die Straße zwischen Dünen und der Brandung des atlantischen Ozeanes, ein grandioser Anblick, hier muss der Sand der Dünen allerdings oft von der Straße gekehrt werden, so wie bei uns Zuhause der Schnee im Winter.
Wieder in unserer Hafenstadt angekommen, erlebten wir am anderen Ende der Stadt das Wohnviertel der Oberschicht, ein Haus schöne wie das Andere, und allesamt mit Blick zum ewig rauschenden Meer.
Nicht weit dahinter liegen die großen Salzfelder auf denen jährlich bis zu 400.000 Tonnen hochwertiges Meersalz gewonnen werden.
Die Lagune selbst ist ein einzigartiges Vogelparadies, 150.000 Vögel haben hier ihre Brutplätze, allein 50.000 Flamingos wurden schon zeitgleich gezählt. Mehr als 80% aller Flamingos im südlichen Afrika ernähren sich in der Lagune.
Durch unseren „Reifenschaden“ kamen wir leider erst am Nachmittag hier vorbei, als die meisten Flamingos sich schon zurück gezogen hatten, es gab immer noch viele, aber sehr weit draußen und verstreut.
Leider musste ich den heutigen Ausflug - zwar in der Gruppe von Freunden - aber ohne meinen Mann machen, der sich am Morgen nicht wohl fühlte, aber bis zum Abend war wieder alles gut, und wir genossen nach einem wunderschönen Auslaufen noch ein Menü im Buffalo Steakhouse.
Jetzt liegen doch wirklich neun Seetage vor uns - 3867 Seemeilen, 7162 km - unglaublich, aber wir werden einfach versuchen die Ruhe zu genießen.
Freitag, der 31. Januar - Samstag, der 8. Februar 2025
Seetage auf dem 7162 km langen Weg auf die Kanaren.
Kein Land in Sicht! Herrlich!
(unbekannt)
Natürlich hatten wir nicht neun Seetag mit nur „nichts tun“ vor uns, wer sich nicht selbst beschäftigen konnte, der fand im vielfältigen Programm von AIDA mit Sicherheit einige interessante Punkte, sei es kreativ, musikalisch, bei Lesungen oder Workshops, und natürlich beim allabendlichen Unterhaltungsprogramm. Wir hatten seit unserer Abfahrt im Oktober schon unzählige Gastkünstler an Bord, und einige bekannte Fernsehformate - Wer wird Millionär, The Voice of the Ozean, Familienquiz, Sing meine Song - wurden original für uns auf dem Schiff aufgeführt, mitmachen erwünscht.
Auf diesen neun Tagen, hatten wir wieder eine Neptuntaufe, den Sprung über den Äquator zurück auf die nördliche Halbkugel, Silent Partys und unzählige Pool Brunches und Lektorate vor uns - Langeweile? Keine Spur.
Noch ein paar Zusammenfassungen in Bildern von diesem einzigartigen Reiseabschnitt in Südafrika, weiter geht es dann in der nächsten Etappe - wieder zurück in Europa.
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