Donnerstag, 19. Dezember 2024
Wir haben es geschafft! NEUSEELAND!
Für mich ist es mit ein Hauptgrund gewesen, dieses Reise anzutreten, komme ich doch zu meinem Sehnsuchtsziel Neuseeland, ohne die lange Anreise per Flugzeug auf mich nehmen zu müssen. Und jetzt sind wir da!
Um sieben Uhr am Morgen, konnte ich bei strahlendem Sonnenschein und ruhiger See, von unserem Balkon aus, das Einlaufen in Auckland - größte Stadt auf Neuseelands - genießen. Was ein Gefühl!
Auckland liegt auf einer Landzunge der Nordinsel von Neuseeland, ist die größte Stadt des Landes, und wurde auf 53 inaktiven Vulkanen und 50 Inseln erbaut. Auckland liegt in Bezug auf die Lebensqualität weltweit auf Platz 3.
Wir hatten durch das schlechte Wetter bedingt, eine kleine Verspätung, und so machten wir uns gleich nach Freigabe des Schiffes auf, zu unserem Veranstalter, welcher schon am Hafenausgang auf uns wartete. In zwei Gruppen und zwei Bussen á 30 Mann, starteten wir mit unserer Tour durch Auckland. Schon gleich zu Anfang erlebten wir die Überquerung der Haborbridge auf dem Weg nach Davenport. Diese Brücke aus den 50er Jahren war schon 13 Jahre nach ihrem Bau zu klein geworden, so hängte man an beiden Seiten einfach zwei Fahrspuren an.
Unsere heutige Reiseleiterin Vera, gebürtig aus Langenselbold - hier her ausgewandert vor 20 Jahren - versorgte und mit Daten und Fakten zu tollen Plätzen, hier in Davenport z. B. neben dem tollen Blick auf die Skyline von Auckland, der uralte Feigenbaum - beeindruckend.
Der Weihnachtsbaum für die Neuseeländer ist im übrigen der sogenannte Feuerbaum, dem man hier an allen Ecken vorfindet.
Weiter ging unsere Tour - zurück über die Brücke - zum Maungawhau dem Mount Eden.
Ein erloschener Vulkan, auf dessen Kraterkante - auf ca. 200 Metern Höhe - wir entlang wanderten und diese umwerfenden Ausblicke genießen durften.
Auf der einen Seite der Blick auf die Stadt Auckland mit der markanten Skyline, dem Sky Tower und der Haborbridge, nicht die Hauptstadt, aber die größte Stadt Neuseelands. Hier leben ca. 1,8 Millionen von ca. 5 Millionen Einwohnern gesamt Neuseelandes.
Man muss sich das so vorstellen, als leben Zuhause auf der Flächer der alten Bundesländer nur 5 Millionen Menschen.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Kraters lag der herrliche Anblick der tasmanischen See vor uns, und für Rugby Fans der Blick auf das Station der Stadt.
Vorbei am Museum der Stadt, besuchten wir anschließend die Gewächshäuser, in denen man auch - neben in allen Farbenblühenden Blumen - den Silberfarn findet, ein Symbol für Neuseeland.
Bei der Weiterfahrt bestaunten wir abermals die tollen Häuser, die den Straßenrand säumten. Es herrscht hier eine absolute Wohlfühlatmophäre, alles so sauber, liebevoll angelegt und vor allem sicher. Ich habe mich gleich Zuhause gefühlt.
Die Tour endet für uns am Sky Tower, wo wir uns absetzen ließen, um in 220m über der Erde nochmal den Blick über die Stadt schweifen zu lassen. Dann verließen wir unsere Gruppe und bummelten noch etwas durch die Stadt.
Wir suchten etwas die Ruhe in der dunklen St. Matthew Kirche ….
… und anschließend in der prächtigen St. Patrick´s Cathedral, eine Kirche mit Wohlfühleffekt.
Nach einem Kaffee und leckeren Muffins bei Swansons, ging es weiter Richtung Schiff, natürlich nicht ohne ein paar Souvenirs einzupacken und den herrlichen Weihnachtsbaum zu bewundern.
Auckland war ein Hafen, von dem ich mir nicht viel erwartet habe und war sehr positiv überrascht, habe mich sehr wohl gefühlt hier und das Auslaufen in der Abendsonne war mal wieder Gänsehaut. 141 Seemeilen (291 km) lagen vor uns, auf dem Weg nach Tauranga.
Freitag, 20. Dezember 2024
Tauranga, Neuseeland
Reisen ist wie zu verlieben: Die Welt wird neu …
(Jan Myrdal, Schwedischer Schriftsteller)
Strahlender Sonnenschein erwartete uns hier im Hafen am äußeren Zipfel Taurangas, wir liegen direkt am Vulkan Mount Maunganui in der Salisbury Wharf, von hier startet auch unser heutiger Ausflug - der Erste, den ich überhaupt vor einiger Zeit gebucht hatte - wir besuchen HOBBITON! Als großer „Herr der Ringe“ und „Hobbit“ Fan, freute ich mich schon sehr lange auf diesen Tag, an dem wir die Filmkulisse des Auenlandes durchwandern dürfen. Ich fand diesen Ausflug bei Viator, und wir machten uns um 7:30 Uhr am Morgen auf dem Weg zu unserem Veranstalter.
Es erwartete uns ein gut gelaunter Alan mit einem komfortablen Bus für 18 Personen, und er hatte sogar Susanne zum übersetzen dabei. Susanne - gebürtig aus Herrenberg - mit sieben Jahren mit ihren Eltern hier her ausgewandert.
Unsere Tour startete pünktlich entlang der Maranui Straße am Ocean Beach, ein traumhafter Blick auf die riesen Wellen im Morgenlicht.
Erster Halt in einem Naturpark, nichts sensationelles, ein kleiner See an dem man die herrliche Natur Neuseelands mit seiner Ruhe aufnehmen konnten. Ein schöner schwarzer Schwan am Ufer.
Auch im Park gelegen, die McLaren Falls. Hier fließt das Wasser aus dem See über Steine, die aussehen als hätte ein Riese damit gespielt. An 26 Tagen im Jahr, öffnet man die Schleusen, und läßt das Wasser über die Felsen laufen.
Vor zwei Jahren, nach ein paar Tagen extremen Regenfällen, floß hier so viel Wasser, dass man keine Steine mehr sehen konnte, was die Bilder unseres Fahrers belegten, unglaublich.
Dann standen wir vor der Touristeninfo in Matamata und hielten unsere Eintrittskarten für Hobbiton in den Händen. Wow, wir waren da!
Mit dem grünen Hobbiton Bus legten wir die letzten 20 Minuten zu „The shirés Rest“ zurück, von wo die Tour starten sollte. Im Bus schon eine Einstimmung mit Filmszenen, und dieser Musik, die unter die Haut geht.
Was man vorher wissen sollte. Sir Peter Jackson, der Regisseur von „Herr der Ringe“ flog 1998 mit dem Hubschrauber hier über das Land, um die geeignete Kulisse für das Auenland - für seinen neuen Film - zu finden. Er fand dieses schöne Fleckchen Erde auf eine Schaffarm, und wurde sich auch schnell mit dem Besitzer einig, hier seinen Film 2000 zu drehen, danach riss man die Filmkulisse - - überwiegend aus Styrophor - wieder ab. Ein Fehler, wurde der Film doch zu einem solchen Erfolg, und viele hatten den Wunsch Auenland zu besuchen. Für die Triologie „Hobbit“ baute man die Kulisse wieder auf, diese mal aber aus beständigeren Materialien und machte das Set später zum Besucherpark - den wir heute genießen durften.
Das Auenland ist nur möglich mit einer Tour zu besuchen, und unser Führer hatte jede Menge tolle Geschichten und Hintergründe für uns auf Lager. Aber genießt erstmal die Bilder.
Hier oben am Haus von Bilbo und Frodo steht ein riesiger Baum, ist euch aufgefallen, dass dieser nicht echt ist? Man stellte hier einen künstlichen Baum auf und bestückte diesen mit über 350.000 seidenen Blättern. Bis die Dreharbeiten allerdings begannen, waren diese unter intensiven Sonne von Neuseeland schon verblichen. Man musste alle 350.000 Blätter mehrfach nachfärben. Heute sind sie aus Kunststoff.
Die 44 Häuser, die man hier entdecken kann, gibt es in allen Größen, für die verschiedenen Einstellungen beim Film. Höhepunkt natürlich, als wir ein Haus besuchen durften. Wahnsinn mit welchen Liebe zum Detail hier gearbeitet wurde. Man wusste nicht, wo man zuerst hinschauen sollte. Das war ein Erlebnis, welches man nicht so schnell vergessen wird!
Zum Abschluß, an der Mühle vorbei über die Brücke im Green Dragon, gab es ein Ginger Beer, und ein bisschen Freizeit, bevor wir über die Schaffarm zurück zum Ausgangspunkt gefahren sind, wo unser Fahrer Alan und schon erwartete.
Mit einem kurzen Stop an einem Aussichtspunkt ging es zurück nach Tauranga und zu unserem Schiff, welches wir müde und voll mit neuen Eindrücken erreichten.
Zum Ablegen um 17:15 Uhr waren wir an Deck und genossen die einzigartige Kulisse, hier noch ein paar Bilder von Petra, die den Vulkan heute bestiegen hat und diese einmalige Aussicht vor fand.
Dann lagen 286 Seemeilen ( 530 km) vor uns, auf dem Weg zum nächsten Ziel - Napier.
Samstag, 21. Dezember 2024
Napier, Neuseeland
Napier liegt auf der nördlichen Insel von Neuseeland, und hat in etwa 60.000 Einwohner. Bekannt ist die Stadt Napier als die Art Deco Hauptstadt Neuseelands. Hier kann man in die Welt der Goldenen Zwanziger eintauchen, eine Fahrt im Oldtimer machen, oder die vielen gut erhaltenen pastellfarbenen Häuser der Stadt bewundern. Direkt am Pazifik gibt es die Marine Parade mit Gärten, Denkmälern und vielem mehr. Wir liegen hier im Holzhafen außerhalb, und es gibt einen Shuttle in die Stadt.
Leider ist die Geschichte - warum es hier so schöne Häuser gibt - nicht so schön. Im Jahre 1931 wurde Napier von einem Erdbeben der Stärke 7,8 heimgesucht, und die Stadt wurde durch das Beben und das anschließende Großfeuer völlig zerstört. Der Boden der Stadt hob sich durch das Erdbeben sogar um 2-3 Meter, die Ahuriri Lagune verschwand und es wurde durch das Beben Neuland gewonnen.
Heute hatten wir einen privaten Ausflug in kleinem Kreis (18 Personen) gebucht, in welcher wir Napier und die gesamte Hawksbay erkunden wollten. So ging unser Abstecher hinauf auf den Berg - die Häuser hier sind auch noch über die ganzen angrenzenden Berge verteilt - über abenteuerliche Straßen, vorbei an wunderschönen Holzhäusern. Es sind die Häuser, die noch von vor dem Beben existieren, da das verheerende Feuer nicht bis auf den Berg kam. Jedes einzelne Haus hier hat einen traumhaften Bilck auf die Bucht.
Wieder unten in der Stadt, ging es vorbei an wunderschönen Häusern im Art Deco Stiel, welche alle aus der Wiederaufbauphase von 1931-34 stammen. Ein kurzer Toilettenstop an einem sehr originell bemalten Toilettenhäuschen, den Mann im gestreiften Anzug haben wir heute morgen am Schiff schon gesehen, er repräsentiert die Stadt und wurde hier verewigt.
Dann ging es hinaus aufs Land, ins Tuki Tuki Tal. Eine traumhafte Landschaft durch die wir kutschiert wurden, hier herrscht ein eher mediterranes Klima, daher ist hier der Obst- und Gemüseanbau heimisch. An allen Ecken und Enden wachsen Äpfel, Trauben und vieles mehr, man nennt die Gegend auch liebevoll den Obstkorb Neuseelands.
Bienenvölker fühlen sich hier auch pudelwohl und der Honig der Gegend ist weltweit bekannt.
Auf unserem heutigen Tourplan stand auch eine Honigverkostung, auf die mein Mann sich schon sehr freute. Leider wurde daraus nichts, angekommen am Geschäft, mussten wir leider feststellen, dass geschlossen war, sehr ungewöhnlich bei sieben Tage die Woche geöffnet.
Der Grund hierfür - ein Stromausfall - der die komplette Gegend der Hawksbay getroffen hat, alle Geschäfte hatten von jetzt auf nachher geschlossen.
Aber für einen tollen Ausblick braucht man keinen Strom, wir fuhren weiter - leider ohne Honig - zum Te Mata Park, ein beliebtes Wander - und Bikinggebiet, für uns ein toller Aussichtspunkt.
Und nach vier Stunden ging es dann auch schon wieder zurück zum Schiff. Es war ein ganz schöner Ausflug, in dem wir mehr vom Land sahen als von der Stadt, war mir persönlich immer ganz recht ist. In unserem Kleinbus waren wir eine Gruppe von 18 Personen vom Schiff, und unser Fahrer John hatte extra Margot - gebürtig aus München - zum Übersetzen dabei. Sie selbst hat uns den ganzen Tag mit sehr viel Hintergrundwissen versorgt. Eine angenehme Tour.
Zum Abschied etwas Musik im Hafen, und ein langsam weihnachtlich dekoriertes Schiff hieß uns willkommen.
Unbezahlbar der gigantische Regenbogen zum Auslaufen. Ich habe selten einen schöneren gesehen, intensive Farben und vor allem komplett geschlossen.
Heute am Abend habe es noch was zu feiern, wobei man dies positiv oder auch negativ sehen kann - wir haben Bergfest, was bedeute, die Hälfte unserer Erdumrundung ist leider schon vorbei, allerdings liegt die zweite Hälfte ja noch vor uns.
Es gab zur Feier des Tages eine gigantische Torte und der Shanty Chor der Offiziere sorgte für eine ausgelassene Stimmung an Bord. Ein schöner Tag ging gemütlich zu Ende, und wir machten uns auf den 207 Seemeilen (383 km) langen Weg zum nächsten Hafen - Wellington, die Hauptstadt von Neuseeland.
Sonntag, 4. Advent 22. Dezember 2024
Wellington, Neuseeland
Ich wollte Freiheit, frische Luft und Abenteuer.
Das habe ich auf dem Meer gefunden.
(Alain Gerbault, Französicher Segler, Schriftsteller und Tennisspieler)
Wellington, die Hauptstadt Neuseelands, mit 213.000 Einwohnern und der zweit größte Ballungsraum Neuseelands.
Wellington wird auch „Windy Welly“ genannt, denn tatsächlich ist Wellington eine der windigsten Städte der Welt. Ein zweiter Beiname ist Wellywood, da sich hier die Drehorte und Filmstudios für berühmte Filme, wie z. B. „Herr der Ringe“ befinden.
Die Beschaffenheit Wellingtons wird oft mit San Franzisco verglichen und der Mount Victoria ist ein beliebter Aussichtspunkt.
Für heute hatten wir einen 5stündigen Ausflug bei einem privaten Anbieter - Koshertours - gebucht. Die Konversationen mit den Anbietern hier vor Ort ist für mich nicht immer einfach, denn meine Englischkenntnisse lassen manchmal zu wünschen übrig.
Aron hat es mir leicht gemacht, er hat schon früh geschrieben, dass er uns direkt an der Gangway abholt, und am Tag vor dem Ausflug bekam ich sein Bild per WhatsApp, dass ich ihn auch wirklich nicht verfehlen kann.
In der Beschreibung stand für diesen Ausflug maximal 11 Personen, wir waren heute nur zu acht, hatten endlich mal jede Menge Platz, und konnten uns pünktlich auf den Weg machen.
Gleich zu Anfang ging es steil den Berg hinauf, auch hier sind die Häuser weit über die bergige Landschaft verteilt, fast jeder hat einen atemberaubenden Ausblick auf das Meer. Der Nachteil dieser Lage ist natürlich man muss alles was man braucht über unzählige Treppen zu seinem Haus schleppen. Dafür haben sich hier sehr viele Bewohner private Aufzüge installiert.
Diese - überall im Land herrlich rot blühenden Bäume - nennt man hier Weihnachtsbaum, da er immer um die Weihnachtszeit blüht. Er gehört zur Gattung der Eisenhölzer, Myrtengewächse.
Mit dem Mercedes Kleinbus ging es nun weiter auf den Mount Victoria Lookout, und zu einem fantastischen Rundumblick vom Hausberg der Einwohner Wellingtons. Eigentlich wurde unser Ausflug ja nur in englisch angeboten, aber Aron merkte schnell, dass wir alle der Englischen Sprache nicht so übermäßig mächtig waren, so diktierte er seine umfangreichen und auf ein gut fundiertes Grundwissen basierenden Geschichten seinem Handy und wir hörten die Erklärungen übersetzt in deutsch. Hat bei nur acht Personen super funktioniert.
Von hier oben hatten wir einen grandiosen Ausblick, auf die Stadt, unser Schiff und die ganze Umgebung, welche ebenfalls durch ein Erdbeben, noch nicht mal vor langer Zeit - 2011- ein komplett anderes Aussehen bekam. Wo früher noch ein Hafen war, ist jetzt Stadt und ein großes Rugby Stadion. Nicht jeder konnte sich früher eine eigene Uhr leisten, die Kanone auf dem Berg wurde regelmäßig zweimal am Tag abgefeuert, so wusste jeder, wie spät es war.
Wieder unten - entlang der Ocean Front, wunderschöne Häuser und schöne Details, die Dusche am Badestrand sollte einen Manta Rochen darstellen. Es hier in Neuseeland gerade Sommerbeginn und die Bäume uns Pflanzen stehen in voller Blüte, von diesen prächtigen Schmucklilien haben wir die letzten Tage wohl Millionen gesehen. Sie wachsen hier auch wild und vermehren sich ohne Ende.
Vorbei am Wellingtonsign - noch von der Fußballweltmeisterschaft der Frauen 2023 - statteten wir den Weta Werkstätten von Peter und Tyler Jackson einen Besuch ab. Aron kannte sich super aus und wir bekamen eine eigene Führung durch den Souveniershop. :-) , und „Waffen“ für eigene „Kampfbilder“ mit den Höhlentrollen.
Weiter ging unsere Tour die Küstenstraße entlang bis zum Leuchtturm, mit direktem Blick über die Bucht zu unserem schwimmenden Zuhause. Die Landschaft hier war einfach grandios, die Natur herrlich!
An der Küstenstraße liegt auch das „Strandhaus“ von Peter Jackson und in dem dunklen Haus wohnte „Gandalf“ während der Dreharbeiten zu „Herr der Ringe“, unser Tourguide ganz stolz, dass er für diese mal Touren übernehmen durfte - wäre ich auch.
Die Häuser an der Küste und den Berg hinauf sind einfach traumhaft, glücklich, wer hier mit diesem fantastischen Ausblick wohnen darf.
In einem kleinen Ort mit schöner Bucht, dem Wohnort von Aron, deckten wir uns mit den besten Pie`s und leckerem Kaffee ein, was wir uns anschließend am Strand als Picknick munden ließen.
Die Straße etwas weiter bis zum Endpunkt Red Rocks, markierte unseren nächsten Halt. Hier ist die Küste wild und rau, und im Meer liegen jede Menge Felsen die den Berg herunter kamen. Manchmal - meist zwischen Mai und Oktober - kann man hier auch Robben beobachten.
Wir konnten uns kaum trennen, aber nun ging es abermals den Berg hinauf, auf abenteuerlichen engen Pfaden ohne Absicherung bis auf über 400 Meter, zum Windpark der Stadt. Die Stadt Wellington bezieht ihre Elektrizität zu 95% aus Windenergie, was in der windigsten Stadt Neuseelands auch naheliegend ist. An dem grandiosen Ausblick von hier oben kann man sich ewig laben, aber es bließ uns auch fast vom Berg, also machten wir uns auf den Rückweg in die City.
In die Tour inkludiert war eine Fahrt mit dem berühmten Cabel Car den Berg hinauf. Aron „setzte“ uns unten in die Bahn, um uns oben an der Endstation wieder abzuholen, für einen längeren Aufenthalt blieb leider keine Zeit, der Besuch des Rosengartens stand noch auf der Liste und wir hatten jetzt schon überzogen. Daher machte sich die Hälfte unserer Truppe alleine auf den Weg zur Schiff mit einem Aufenthalt in der Innenstadt.
Wir ließen uns zum Startpunkt zurück bringen, nachdem wir nochmal durch den Rosengarten von Lady Norwood spaziert sind. Ihr Sommerhaus thront über den Gewächshäusern und wacht über den schönen Rosengarten.
Mit einer Stunde Verspätung - die Tour dauerte sechst statt fünf Stunden - kamen wir müde aber sehr glücklich wieder am Schiff an.
Früh schlafen gehen war heute nicht drin, auf dem Pooldeck sang der Gästechor Weihnachtslieder und die Crew verteilte noch warme Quarkbällchen und heiße Waffeln auf dem Weihnachtsmarkt.
Gegen 22 Uhr verließen wir dann die Hauptstadt Neuseelands - Wellington - leise, still und heimlich, kein Typhon und Auslaufmusik zur Schlafenszeit.